Am Muttertag stand für die Aktivschwinger das 101. Schwyzer Kantonales Schwing- und Älplerfest auf dem Programm. Mit Roger Bürli und Samuel Schwyzer konnten erneut zwei Rottaler vor die Ehrendamen treten. Im Schlussgang setzte sich der Zuger Eidgenosse Marcel Bieri gegen Schwingerkönig Joel Wicki durch.
Insgesamt 230 Schwinger reisten am vergangenen Sonntag ins Klosterdorf Einsiedeln, wo das 101. Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest stattfand. Bei besten Bedingungen und vor zahlreichen Zuschauer wurde hochstehender Schwingsport geboten. Zu den Favoriten gehörten sicherlich die fünf Eidgenossen Christian Schuler, Pirmin Reichmuth, Marcel Bieri, Joel Ambühl und Schwingerkönig Joel Wicki. Für die Rottaler standen acht Aktivschwinger im Einsatz.
Kranz gewinn für Bürli und Schwyzer
Roger Bürli startete souverän in sein erstes Kranzfest der Saison. Im Anschwingen bezwang der 28-jährige sowohl Ueli Rohrer als auch Ryan Rogenmoser. Im dritten Gang traf Bürli auf den späteren Festsieger Marcel Bieri, gegen den er seine erste Niederlage des Tages hinnehmen musste. Die Gänge vier und fünf konnte der Hüswiler wiederum für sich entscheiden und sicherte sich damit nach fünf Gänge bereits den Kranz. Im letzten Gang traf Roger auf den Zuger Eidgenossen Pirmin Reichmuth, gegen den er sich zum zweiten Mal an diesem Tag das Sägemehl vom Rücken abwischen lassen musste – damit verpasste er eine Topplatzierung. Bürli klassierte sich mit 56.50 Punkte auf dem 9 Schlussrang und holt damit seinen ersten Kranz in dieser Saison. Ebenfalls zum ersten Mal in dieser Saison durfte Samuel Schwyzer vor die Ehrendamen treten. Er startete mit einem Sieg gegen Noe Van Messel ins Anschwingen und stellte im zweiten Gang gegen den Kranzer Fredi Bruhin. Die Gänge drei und vier konnte der Turnschwinger souverän für sich entscheiden. Im Ausschwingen fand Schwyzer jedoch kein Rezept gegen die Teilverbandskranzer Lukas Hienzer und Marco Lussi. Er beendete das Fest auf dem 10. Schlussrang mit einer Punktzahl von 56.25.
Noah Staffelbach verpasst knapp seinen ersten Kranz
Direkt hinter den Kranzrängen reihte sich Noah Staffelbach ein. Im ersten Gang bezwang er Lars Odermatt, ehe er dem Kranzer Marcel Betschard im zweiten Gang einen Gestellten abringen konnte. Im dritten Gang unterlag der 22-jährige Ruswiler dem Teilverbandskranzer Florian Ulrich. Gegen Christan Föhn und Christian Forster sichert sich Noah zwei Mal die Maximalnote und verschaffte sich somit eine gute Ausgangslage. Im entscheidenden Gang um den Kranz musste er sich jedoch dem Urner Teilverbandskranzer Lukas Bissig geschlagen geben und verpasste seinen ersten Kranzgewinn denkbar knapp – um lediglich einen Viertelpunkt.
Weitere Kranz Chancen
Ebenfalls um den Kranz schwingen konnte Jonas Amrhyn und Ueli Zürcher. Jonas stellte im ersten Gang Beat Suter, bezwang danach Marco Hürlimann sowie den Teilverbandskranzer Florian Riget. Im vierten Gang musste er eine Niederlage gegen Silvan Appert hinnehmen. Nach dem Mittag besiegte er Fabian Dobler und schaffte sich damit eine gute Ausgangslage für den Kranz. Dort traf er jedoch auf keinen Geringeren als den Schwyzer Eidgenossen Christian Schuler, dem er unterlag und somit seinen zweiten Kranz der Saison knapp verpasste. Auf dem gleichen Rang klassierte sich Ueli Zürcher. Wie Jonas stellte er im ersten Gang – gegen Bruno Schürpf. Die Gänge zwei und drei konnte der grossgewachsene Buttisholzer für sich entscheiden, ehe er im vierten Gang gegen Florian Ulrich das Sägemehl vom Rücken wischen lassen musste. Mit einem Sieg über den Schwyzer Florian Grab wahrte er sich die Chance auf den Kranz. Dafür hätte er jedoch den letzten Gang gewinnen müssen – was ihm leider nicht gelang, und so musste auch er eine zweite Niederlage einstecken.
