Am vergangenen Samstag trafen sich die Vertreter der neun Luzerner Schwingklubs zur Delegiertenversammlung in Hohenrain. Der ehemalige Klubpräsident des Schwingklubs Rottal, Roland Albisser, begrüsste zum ersten Mal die Delegierten als Präsident des Luzerner Kantonalen Schwingerverbandes und führte wortgewandt durch den Nachmittag.
Hohenrain, Austragungsort des diesjährigen Luzerner Kant. Schwingfestes, putzte sich für die Schwingerfamilie heraus und sorgte bei so manchem Anwesenden für viel Vorfreude auf das Fest. Am 27. Mai 2018 geht der Luzerner-Saisonhöhepunkt in der wunderschön gelegenen Seetaler Gemeinde über die Bühne und die Schwinger kämpfen dort um die begehrten Kränze.
Roland Albisser, seit einem Jahr Präsident des Luzerner Kantonalen Schwingerverbandes, führte gekonnt durch die Versammlung und blickte mit Stolz auf die Schwingsaison 2017 zurück. Den Luzerner Schwinger gelang eindrucksvoll der Sprung an die Innerschweizer Spitze. Bezeugen konnte dies der technische Leiter, René Riedweg, welcher die tollen Ergebnisse seiner Schützlinge umfangreich und mit tollen Bildern den Delegierten aufzeigte.
Luzerner setzen Ausrufezeichen
Unvergessen bleiben die Kranzfestsiege von Joel Wicki am Ob- und Nidwaldner Kantonalfest, am Stoos-Schwinget und beim Basellandschaftlichen Kantonalfest. Mit Sven Schurtenberger leistete auch ein Rottaler Grosses in der vergangenen Saison. Sven triumphierte am Urner Kantonalfest und reussierte ebenfalls beim Bergklassiker auf der Rigi. Der Surentaler Eidgenosse, René Suppiger, sorgte mit seinem Co-Sieg beim Ob- und Nidwaldner Kantonalen für einen weiteren Höhepunkt.
Völlig entfesselt begeisterte Joel Wicki dann auch das Publikum am Unspunnen-Schwinget in Interlaken, wo er hinter dem Sieger Christian Stucki den Ehrenplatz belegte.
Nachwuchsschwinger auf gutem Weg
Eine positive Saisonbilanz konnte auch Christian Durscher, der technische Leiter der Nachwuchsschwinger präsentieren. Das Interesse am Schwingsport ist bei den Jungen im Kanton Luzern extrem gross. Durscher dankte diesbezüglich auch den Betreuern in den Klubs für ihre hervorragende Arbeit während des ganzen Jahres, welche auch in diesem Jahr mit tollen Ergebnissen auf nationaler Ebene sichtbar wurde. Auch auf diese Saison hin wechseln diverse sehr talentierte Schwinger vom Nachwuchs ins Lager der Aktiven.
Rottaler geehrt
Der Vorstand des LKSV unter der Leitung von Roland Albisser, liess es sich im Anschluss dann auch nicht nehmen, den Schwingern und Funktionären, welche im letzten Jahr einen grossen Anteil am erfolgreichen Jahr des Kantonalverbandes hatten, zu danken und zu ehren.
In der Teamwertung belegte der Schwingklub Rottal einmal mehr eine absolute Spitzenposition. Trotz schwerwiegenden Ausfällen um die beiden Eidgenossen Philipp Gloggner, Stefan Stöckli und den Langzeitverletzten Kranzschwingern Adrian Widmer und Robin Martin landeten die Rottaler auf dem hervorragenden zweiten Platz. Einen Löwenanteil an diesem sensationellen Resultat hatte natürlich Sven Schurtenberger, welcher in der Einzelwertung den sensationellen zweiten Platz belegte. Als bester Luzerner Nichtkranzer der Saison wurde Damian Stöckli ausgezeichnet. Er belegte durch diverse Topplatzierungen den herausragenden zwölften Rang in der Einzelwertung und überzeugte mit seiner vielseitigen Schwingweise auch die Kenner der Schwingszene.
Die Vertreter des Organisationskomitees vom letztjährigen Kantonalen Nachwuchsschwingertag in Buttisholz, erhielten ebenfalls für die hervorragende Organisation des Anlasses ein Präsent vom Kantonalpräsidenten und einen grossen Applaus von der Versammlung.
Ausblick auf das ISAF in Ruswil
Gespannt warteten die Delegierten auf die Informationen über das bevorstehende Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest 2018 in Ruswil, welches am 1. Juli stattfindet. Roland Küng, der OK-Präsident dieses Grossanlasses liess es sich dann auch nicht nehmen diverse Informationen über das Schwingfest selber, das Festareal und über das hochwertige und vielschichtige Rahmenprogramm zu geben. Er versprach der Versammlung, dass das OK und alle Helfer den 12’000 Zuschauern in der Rottal-Arena und auch den Besuchern auf dem umliegenden Festgelände ein grandioses Fest geboten wird.