Am vergangenen Wochenende stand für die Rottaler Aktivschwinger das 105. Luzerner Kantonales Schwingfest in Root auf dem Programm. Drei Rottaler konnten die Heimreise ins Rottal Kranzgeschmückt Antreten. Im Schlussgang bezwang der Zuger Eidgenoss Pirmin Reichmuth den Entlebucher Marc Lustenberger. Am Samstag konnten bereits die Nachwuchshoffnung das Oberhabsburger Nachwuchsschwingfest in der Arena absolvieren.
Bei Frühlingshaften Wetter fand das 105. Luzerner Kantonal Schwingfest in Root statt. Zu den Favoriten zählte neben den sieben Eidgenossen Pirmin Reichmuth, Marcel Bieri, Christian Schuler, Jonas Burch, Joel Wicki, Joel Ambühl und Sven Schurtenberger auch starke Teilverbandskranzer wie Lukas Bissig, Marc Lustenberger sowie die Rottaler Samuel Schwyzer und Roger Bürli. Im Schlussgang standen sich der Zuger Eidgenosse Pirmin Reichmuth und der Entlebucher Marc Lustenberger gegenüber. Nach dem zweiten Zusammengreifen gelang Reichmuth mittels Überstossen den entscheidenden Wurf, mit dem er Lustenberger platt ins Sägemehl bettete und sich damit den Festsieg der Saison sicherte.
Zweiter Saisonkranz für Schwyzer und Bürli
Samuel Schwyzer startete Souverän in sein zweites Kranzfest der Saison. In den ersten beiden Gängen bezwang er Marco Reichmuth und Adrian Thalmann. Im dritten Gang musste er sich dem späteren Festsieger Pirmin Reichmuth geschlagen geben. Nach der Mittagspause zeigte Schwyzer erneut seine Klasse. Er besiegte der Reihe nach Simon Widmer, Joel Suter sowie den Urner Lukas Bissig und sicherte sich mit einer Gesamtpunktzahl von 57.75 den hervorragenden 3. Schlussrang. Auch Roger Bürli durfte das zweite Mal in dieser Saison vor die Ehrendamen treten. Der Hüswiler startete stark ins Fest. Im ersten Gang bezwang er den Eidgenossen Jonas Burch, im zweiten setzte er sich gegen den Entlebucher Ivan Duss durch. Einzig gegen den wendigen Christian Zemp musste Bürli eine Niederlage einstecken. Mit einem Sieg gegen Christian Huser und einem gestellten Gang gegen Lukas von Euw war die Ausgangslage vor dem letzten Gang klar: Ein Sieg musste her, um den Kranz zu sichern. Dies gelang Bürli und bezwang Sandro Rust souverän und sichert sich den 5. Schlussrang.
Comeback von Schurtenberger
Neun Monate nach seinem Kreuzbandriss gab Sven Schurtenberger beim Luzerner Kantonalschwingfest in Root sein mit Spannung erwartetes Comeback. Im Anschwingen bezwang er nicht nur den Eidgenosse Christian Schuler, sondern legte mit einem weiteren Sieg gegen den Kranzer Roman Bucher stark nach. Nach der Sonntagstille folgte ein gestellter Gang gegen Lukas Bissig sowie eine Niederlage gegen den Teilverbandskranzer Patrick Betschart. Mit den Siegen in den letzten beiden Gängen sichert sich Schurtenberger den Kranz und krönte damit sein erfolgreiches Comeback.
Mit Urs Riebli, Ueli Zürcher, Noah Staffelbach und Jonas Amrhyn durften sich nach fünf Gängen vier weitere Rottaler berechtigte Hoffnungen auf den Kranz machen. Jedoch konnte keiner von ihnen den letzten Gang siegreich gestalten, womit sie den Kranzgewinn knapp verpasst haben.
Oberhabsburger Nachwuchsschwinget in Root
Am Samstag standen die Jungschwinger in der Luzerner Kantonalfest-Arena in Root im Einsatz. Im Jahrgang 2016/2017 sicherte sich Thomas Hofstetter einen weiterenZweiggewinn.
Am Samstag standen die Jungschwinger in der Luzerner Kantonalfest-Arena in Root im Einsatz. Im Jahrgang 2016/2017 sicherte sich Thomas Hofstetter einen weiteren Zweiggewinn. Hofstetter startete mit drei souveränen Siegen ins Fest. Im vierten Gang stellte der Ruswiler gegen den Freiamtler Timon Fischer. In den letzten beiden Gängen lief es nicht mehr wunschgemäß – er musste sich zweimal geschlagen geben und beendete das Fest mit einer Punktzahl von 56.00 auf dem 10. Schlussrang. Auch Max Muff konnte sich einen Zweig sichern. Der Rottaler startete mit einem Sieg und einem gestellten Gang. Im dritten Gang musste sich der Walwiler erstmals an diesem Tag geschlagen geben – gegen den Wiggertaler Fabian Erni. Nach einer weiteren Niederlage und zwei Siegen, unter anderem im letzten Gang gegen Levin Bachmann, sicherte sich Muff mit einer soliden Leistung seinen ersten Zweig.
In den Jahrgängen 2014/2015 sowie 2013/2012 konnte sich leider kein Rottaler in die Auszeichnungsränge klassieren. Umso erfreulicher ist es, dass im Jahrgang 2010/2011 mit Livio Burri und Silvan Ineichen gleich zwei Rottaler die Auszeichnung erreichten. Livio Burri konnte seine ersten beiden Gänge für sich entscheiden. Im dritten Gang unterlag er dem späteren Festsieger Severin Krummenacher. Mit einem weiteren Sieg, einer Niederlage und einem gestellten letzten Gang sicherte sich Burri mit 55.75 Punkten den Zweig. Silvan Ineichen verlor seinen ersten Gang, konnte jedoch die Gänge zwei bis vier souverän für sich entscheiden. Im Ausschwingen lief es nicht mehr optimal, und er musste sich zweimal das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Dennoch reichte die Leistung zur Auszeichnung.
Max Muff (rechts) im fünften Gang gegen Janis Häfliger.
