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Bad Schwinget Wolhusen: König Wenger triumphiert

133 Schwinger trotzten am letzten Sonntag dem schlechten Wetter und stiegen in Wolhusen am Badschwinget in den Ring. Das Teilnehmerfeld wurde vom Gast Kilian Wenger angeführt, welcher sich am Ende als überlegener Sieger feiern lassen konnte.

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Nicht zuletzt wegen der Teilnahme von Kilian Wenger, dem Schwingerkönig 2010 in Frauenfeld, fanden 1400 Zuschauer den Weg ans Bad Schwinget in Wolhusen. Eine beträchtliche Zuschauerzahl, wenn man bedenkt, dass es den ganzen Nachmittag sehr kalt war und regnete. Die ganze Schwingerfamilie stellte sich vor dem Wettkampf die Frage, ob es einem Luzerner wohl gelingt, dem Berner Spitzenschwinger ein Bein zu stellen oder ihn gar auf den Rücken zu legen. Als seine stärksten Widersacher im Teilnehmerfeld konnte man neben Erich Fankhauser, Beat Wampfler und Joel Wicki auch die beiden Rottaler Philipp Gloggner und Sven Schurtenberger zählen. Im ersten Gang setzte Wenger jedoch bereits ein erstes Ausrufezeichen und bodigte den verteidigungsstarken Erich Fankhauser souverän. Nach einem weiteren Sieg im zweiten Gang wurde ihm der formstarke Rottaler Sven Schurtenberger zugeteilt. Mit Stich brachte Wenger Schurtenberger aus der Balance und vollendete mit einem satten Kurzzug. Den vierten und fünften Gang gewann der König ebenfalls überzeugend gegen Reto Fankhauser und René Suppiger. Im Kampf um den Tagessieg kam es zum Duell mit dem Schwarzsee-Sieger der letzten Saison, Joel Wicki. Diese Endausmarchung versprach viel Spektakel, da beide in der Schwingszene als brandgefährliche Kurzzüger galten. Von Anfang an wurde daher auch nicht taktiert und Wicki versuchte es sofort mit einem Kurz. Wenger behielt jedoch die Übersicht und griff seinerseits mit einem wuchtigen Kurzzug an und vervollständigte gekonnt am Boden. Nach diesem fulminanten Start-Ziel-Sieg durfte sich der sympathische Modellathlet aus dem Berner Oberland von der fairen Luzerner Fangemeinde feiern lassen.

Philipp Gloggner auf dem Ehrenplatz
Gleich hinter dem Schwingerkönig reihte sich der Rottaler Philipp Gloggner ein. Im ersten Gang musste Philipp die Punkte mit dem Eidgenossen Beat Wampfler teilen. Anschliessend legte er die nächsten zwei Kontrahenten platt auf den Rücken und wahrte so den Anschluss zur Spitze. Im vierten Gang fiel er durch einen Gestellten gegen Peter Schärli jedoch endgültig aus der Entscheidung. Im Wissen, dass ein absoluter Spitzenplatz noch möglich ist, ging er motiviert in die letzten zwei Gänge. Im fünften wie auch im sechsten Gang resultierten zwei weitere Maximalnoten, welche ihm schlussendlich den zweiten Rang einbrachten. Bis zum Schluss kämpften auch Stefan Stöckli und Sven Schurtenberger an vorderster Front. Beide mussten im letzten Gang jedoch die Punkte teilen und fielen leicht zurück. Stefan stellte gegen den Eidgenossen Erich Fankhauser und Sven brachte gegen Beat Wampfler kein gültiges Resultat zu Stande. Im Schlussklassement belegte Stöckli mit drei Siegen und drei Gestellten den sechsten Schlussrang. Schurtenberger klassierte sich mit vier Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage auf dem vierten Rang. Mit einer Maximalnote im sechsten Gang schaffte Roger Bürli ebenfalls den Sprung auf den vierten Rang und zeigte einmal mehr einen starken Wettkampf. Die Auszeichnung auf dem siebten Rang erkämpfte sich Reto Gloggner. Nach zwei Gestellten zum Auftakt gewann er drei Kämpfe mit der Maximalnote und verlor einzig gegen Erich Fankhauser.